November 23, 2024

Was ist eine Bilanz?

Eine Bilanz ist eine Momentaufnahme der finanziellen Lage Ihres Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt. Es listet alle Vermögenswerte auf, die Sie besitzen, alle Verbindlichkeiten, die Sie schulden, und das gesamte Eigenkapital, das die Aktionäre in Ihr Unternehmen investiert haben. Es ist eine Gleichung, die immer ausgeglichen ist, was bedeutet, dass der Gesamtwert Ihres Vermögens dem Gesamtwert Ihrer Verbindlichkeiten und Ihres Eigenkapitals entspricht.

Ein Unternehmen erstellt regelmäßig eine Bilanz, in der Regel mindestens vierteljährlich oder monatlich, manchmal auch wöchentlich oder sogar täglich. Der Bericht ist in zwei Abschnitte gegliedert: Auf der linken Seite werden aufgeschlüsselte Vermögenswerte erfasst, kategorisiert in langfristige und kurzfristige; und die rechte Seite enthält alle Schulden und das Eigenkapital Ihres Unternehmens, ebenfalls getrennt nach langfristigen und kurzfristigen.

Auf der Aktivseite werden Ihre liquidesten Konten zuerst aufgeführt. Dazu gehören Bargeld und Bargeldäquivalente (wie Schecks, Guthaben auf Ihrem Bankkonto und marktgängige Wertpapiere), Forderungen und Vorräte. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Beträge, die Ihre Kunden Ihnen schulden, aber in naher Zukunft beglichen werden, abzüglich etwaiger Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen (was zu einem Aufwand für uneinbringliche Forderungen führt). Der Bestand umfasst Rohstoffe, Fertigwaren und Ausrüstung. Die wertvollsten Gegenstände werden in der Regel zuletzt aufgeführt, beispielsweise Immobilien und geistiges Eigentum.

Für den Bereich Verbindlichkeiten und Eigenkapital listen Sie zunächst alle Ihre aktuellen Verbindlichkeiten auf, die innerhalb eines Jahres fällig sind. Dazu können Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie aufgelaufene Kosten gehören. Dann fügen Sie Ihre langfristigen Schulden hinzu und ordnen diese wiederum in der Reihenfolge ihrer Fälligkeit.

Listen Sie als Nächstes das Eigenkapital Ihres Aktionärs auf. Abhängig von der Struktur Ihres Unternehmens kann dies eine komplizierte Zahl sein. Daher notieren wir sie lediglich als Ihren gesamten Eigentumsanteil am Unternehmen. Es wird normalerweise als Prozentsatz des Gesamtvermögens erfasst, kann jedoch weiter in Kategorien wie Stamm- und Vorzugsaktien unterteilt werden.

Wenn Sie mit den beiden Seiten Ihrer Bilanz fertig sind, vergleichen Sie sie, um sicherzustellen, dass sie übereinstimmen. Dies zeigt die finanzielle Lage Ihres Unternehmens zu diesem Zeitpunkt und kann bei der Zukunftsplanung, der Beantragung eines Kredits oder der Bewertung einer möglichen Investition hilfreich sein.

Während eine Bilanz allein nützliche Informationen liefern kann, wird sie am besten zusammen mit anderen Finanzberichten wie der Gewinn- und Verlustrechnung und der Kapitalflussrechnung verwendet. Diese anderen Berichte können Ihnen dabei helfen, Trends im Laufe der Zeit zu erkennen und Entscheidungen zu treffen, die sich auf Ihr Endergebnis auswirken. Es ist auch wichtig, einen Buchhalter zu haben, der sich mit Ihrer Branche auskennt, da er Ihnen dabei helfen kann, das volle Potenzial Ihrer Daten auszuschöpfen.

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